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7 Dezember 2023

Frontignan la Peyrade: Reinigung der ehemaligen Raffinerie

Inflatable containment tent at the former Frontignan refinery cleanup site. @Seche Environnement
Das Gelände der ehemaligen Raffinerie in Frontignan la Peyrade, das sich in der Nähe des Stadtzentrums und der Küste befindet, ist Gegenstand einer groß angelegten Umweltsanierung. Mehr als drei Jahre lang werden die Teams von Antea Group und Séché Eco Services an der Sanierung des Bodens arbeiten und dabei starke Einschränkungen aufgrund der Nähe zu den Einwohnern in Kauf nehmen. Die 11 ha große Baustelle stellt zahlreiche technische Herausforderungen und erfordert innovative Lösungen. Es wird der Stadt Frontignan la Peyrade ermöglichen, Land für die Entwicklung eines neuen Stadtviertels zurückzugewinnen und so die Ziele der Null-Netto-Flächeninanspruchnahme zu erfüllen.

Ein geschichtsträchtiger Ort

Der Standort Frontignan la Peyrade wurde fast 70 Jahre lang als Ölraffinerie betrieben. Sie durchlief mehrere Ausbau- und Modernisierungsphasen, aber auch einschneidende Ereignisse wie die Bombardierung im Jahr 1944, die zu einem Brand und zum Austritt von Kohlenwasserstoffen führte. Im Jahr 2011 stellte die Raffinerie ihren Betrieb ein und das Gelände wurde schrittweise abgebaut.

Heute erstreckt sich das Gelände über 11 Hektar und weist Spuren von Verschmutzung im Boden und im Grundwasser auf. Diese Ölrückstände führen zu Geruchsbelästigungen und können eine Gefahr für die Gesundheit und die Umwelt darstellen. Der Standort unterliegt außerdem behördlichen Auflagen aufgrund seiner geografischen Lage in der Nähe der Küste, des Rhône-Sète-Kanals und eines Natura-2000-Gebiets.

Schlüsselzahlen

11 Hektar
von Land
165 000 m3
an auszugrabender Erde
50 m x 120 m
größe des Eindämmungszeltes, das 60 Tonnen wiegt

Ein ehrgeiziges Sanierungsprojekt

Um das Gelände für die zukünftige Nutzung kompatibel zu machen, wurde 2023 eine Bodensanierung eingeleitet. Der Bauherr des Projekts ist die Gesellschaft Frontignan Développement, die Eigentümerin des Geländes. Hauptauftragnehmer ist Antea Group, ein Umwelttechnikunternehmen, das den Designplan für die Arbeiten erstellt hat und die Baustelle beaufsichtigt. Der beauftragte Hauptauftragnehmer ist Séché Eco Services, die auf die Sanierung von Industriestandorten spezialisierte Tochtergesellschaft von Séché Environnement, die die Arbeiten durchführt.

Ziel des Projekts ist es, die Böden und das Grundwasser zu sanieren, den Standort hinsichtlich pyrotechnischer Risiken zu sichern und den Aushub mit sauberem oder recyceltem Material aufzufüllen. Das Projekt zielt außerdem darauf ab, die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Baustelle zu begrenzen, insbesondere durch die Reduzierung von Geruchsemissionen, Lärmbelästigung, Treibhausgasemissionen und Materialtransporten.

Innovative technische Lösungen

Ein mobiles Eindämmungszelt

Um die Erdarbeiten durchzuführen und gleichzeitig die Gerüche einzudämmen, wurde auf der Baustelle ein mobiles aufblasbares Zelt mit einer Größe von 50 x 120 Metern aufgestellt. Es handelt sich dabei um das größte Einschließungszelt, das jemals in Frankreich für diese Art von Baustelle eingesetzt wurde. Das Zelt ermöglicht es, die Erdarbeiten unter Einschluss durchzuführen, indem die Innenluft abgesaugt und behandelt wird, um Geruchsemissionen zu vermeiden. Das Zelt wird 17 Mal bewegt, ohne abgebaut zu werden, um den größten Teil des Geländes abzudecken.

Inflatable containment tent at the former Frontignan refinery cleanup site. @Seche Environnement

Eine Wasseraufbereitungsanlage

Aufgrund des Grundwassers ab einer Tiefe von 2 Metern ist es notwendig, ein Pumpsystem in den Baugruben einzurichten und das abgepumpte Wasser zu einer ebenfalls eigens für den Einsatz errichteten Wasseraufbereitungsanlage zu leiten. In der Wasseraufbereitungsanlage werden die Kohlenwasserstoffe vom Wasser getrennt und durch fortgeschrittene Oxidation behandelt. Das behandelte Wasser wird dann nach Einhaltung der Qualitätsnormen in den Rhône-Kanal in Sète eingeleitet.

Ein Betonbrecher

Die Beton- und Kalksteinblöcke, die direkt in der Baugrube sortiert oder in einem zweiten Lagerzelt gesiebt werden, werden zu einem Brecher geleitet, damit sie vor Ort schnell wiederverwendet werden können. Der Betonbrecher reduziert die Menge des abzutransportierenden Materials und ermöglicht die Verwertung von Materialien, die vor Ort anfallen. Der zerkleinerte Beton wird zur Auffüllung eines Teils der Ausgrabungen als Ergänzung zu sauberem Material aus Steinbrüchen verwendet.

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